Es war ein Zufall, der alles veränderte. Als ich etwa zehn Jahre alt war, öffnete ich eines Nachmittags den Schrank meines Vaters. Was ich dort fand, war nicht einfach nur eine Kamera – es war der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. Die alte, verstaubte Kodak «Retina», die ich zwischen Papierstapeln und vergessenen Dingen entdeckte, weckte sofort meine Neugier. Sie war nichts Besonderes in den Augen meiner Eltern, aber für mich war sie der Schlüssel zu einer völlig neuen Welt. Seit diesem Moment begleitet mich die Fotografie auf meinem Lebensweg.

Geboren in Südafrika, geprägt von einer Landschaft voller Kontraste und Schönheit, war meine Kindheit ein ständiger Dialog zwischen Natur und Urbanität. Die Kamera wurde nicht nur zu einem Werkzeug, sondern zu einer Brille, durch die ich die Welt betrachtete.

Seit mehr als 40 Jahren lebe ich in der Schweiz. Im Alltag und auf Reisen behalte ich ein offenes Auge. Ich sehe Geschichten, die erzählt werden wollen. Die Schönheit, die ich in jeder Ecke finde, macht mich zu einem Fotografen mit einem feinen Gespür für das Besondere. Ich habe eine unstillbare Affinität zu schönen Dingen – sei es das sanfte Licht einer Dämmerung, die markante Architektur einer Stadt oder der flüchtige Ausdruck eines Gesichts.

Doch meine Bilder sind mehr als nur das Festhalten von ästhetischen Momenten. Sie sind Ausdruck von Empathie und die Fähigkeit, sich auf die Welt einzulassen. Als Mensch bin ich vielseitig interessiert, immer auf der Suche nach neuen Perspektiven und Geschichten. Es ist diese Neugier, gepaart mit einem tiefen Verständnis für die Menschen und Orte, die ich gerne festhalte, und meine Arbeit so einzigartig macht.